Daniel Schmidt
GEMEINSAM. MUTIG. WEITERDENKEN.
GEMEINSAM– also mit all ihren Bewohner*innen, nur so können wir die Zukunft der Stadt gestalten. Es sollen die Interessen der Ortsteile genauso schwer wiegen wie jene der Kernstadt. Es zählt die Meinung aller Menschen, nicht nur die der lautesten Gruppen. Wir wollen gemeinsam Brücken bauen in Weimar, damit sowohl Stadt als auch Stadtgesellschaft zusammenwachsen. Denn nur wenn wir gemeinsam vorgehen, nehmen wir auch alle mit.
MUTIG– das müssen wir sein, um den großen Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen. Seien es fehlender sozialer Zusammenhalt, Mangel an bezahlbarem Wohnraum oder Klimawandel: Es sind mutige Lösungen gefragt, die das Problem an der Wurzel packen, anstatt nur die Symptome zu lindern!
WEITERDENKEN– ist notwendig, um Weimars Lebensqualität zu erhalten und weiter zu verbessern. Wir müssen jetzt beherzt daran arbeiten und die Probleme nicht nachfolgenden Generationen überlassen. Dafür braucht es Weitblick, um zukunftsfähige Entscheidungen zu treffen. Es braucht die Bereitschaft, die gewohnte Perspektive zu verlassen und andere Wege zu gehen.
Anträge und Anfragen der GRÜNEN im Weimarer Stadtrat 2014–2019
September 2014
- Anfrage „Arbeitsstand/Umsetzung kommunaler Aktionsplan zur Umsetzung
der UN-Behindertenrechtskonvention“
- Antrag „Beleuchtung Weimarhallenpark“ beschlossen
- Anträge „Initiierung eines Planungsprozesses für das Quartier ‚ehem. Polizei und Strafanstalt‘
und „Bebauungsplan ‚ehemalige Polizei und Strafanstalt‘“ beschlossen
November 2014
- Anfrage „Perspektiven für das ‚mon ami‘“ und Antrag „Konzeption für die Zukunft des ‚mon ami‘“
nach einigen Arbeitsgruppentreffen im Sande verlaufen
Dezember 2014
- Anfrage „Förderung für Sozialen Wohnungsbau in Weimar“
- Antrag „Bildungsleitbild für die Stadt Weimar“ beschlossen,
bis heute nicht umgesetzt, trotz mehrfacher Zusagen
Januar 2015
- Antrag „Beschilderung Schillerstraße 13 und 15“ beschlossen und umgesetzt
März 2015
- Anfrage „Bahnanbindung Weimar ab Dezember 2015“
April 2015
- Antrag* „Überarbeitung KITA-Förderrichtlinie – Gebührentabelle“ in Ausschuss verwiesen, bis heute nicht umgesetzt
Juni 2015
- Anfrage „Kohle raus aus der Kohle – Kein städtisches Geld für Klimakiller“
- Antrag* „Fußläufige Verknüpfung des neuen Bauhausmuseums mit der Kernstadt“ abgelehnt
- Antrag* „Resolution der Stadt Weimar zu TTIP und anderen Verträgen“ beschlossen
- Antrag* „Umfeldgestaltung Bauhausmuseum“ – öffentlich vorstellen in Ausschuss verwiesen
Juli 2015
- Anfrage „Elektrofahrzeuge in Weimar“
- Antrag* „Änderung zum Entwurfs- und Auslegungsbeschluss des Bebauungsplanes
‚Ettersburger/ Lützendorfer Straße‘“ abgelehnt
September 2015
- Anfrage* „Erstellung qualifizierter Mietspiegel und aktuelle Wohnungspolitik“
- Antrag „Fernwärmesatzung für das Bebauungsgebiet Lützendorfer Straße“ abgelehnt
- Anfrage* „Auszahlung der Mittel zur Unterstützung der Umweltinitiativen“
November 2015
- Anfrage* „Klimaschutzmanager der Stadt Weimar“
- Anfrage „Laubbläser im Stadtgebiet“
Dezember 2015
- Antrag* „Tunnelbeleuchtung Unterführung Friedrich-Ebert-Straße beschlossen und umgesetzt
Januar 2016
- Anfrage* „Anfrage zu geplanten Schulbauinvestitionen“
- Anfrage „Förderung der Verbraucherzentrale“
- Anfrage „Eingesetzte Security-Firma beim Weihnachtsmarkt“ und Mai 2016: Anfrage
„Schlussfolgerungen aus dem Vergabeverfahren zur Bewachung des Weihnachtsmarktes 2015“
und Dezember 2018: Anfrage „Beauftragte Sicherheitsfirma auf dem Goetheplatz beim Zwiebelmarkt – Steht die Stadtverwaltung zu ihrem Wort?“
März 2016
- Anfrage* „Fördermittel für Klimaschutzbeauftragten“
Juni 2016
- Anfrage* „Baugenehmigungsverfahren für das großflächige Einzelhandelsvorhaben
am Standort Damaschkestraße“
- Anfrage „Geschützter Landschaftsbestandteil am Travertinsteinbruch in Weimar-Ehringsdorf“
- Anfrage* „Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED“
- Anträge* „Bebauungsplan und Veränderungssperre für das Gebiet zwischen Paul-Schneider-Straße
und Erfurter Straße“ durch Baugenehmigung des Oberbürgermeisters obsolet gemacht
- Antrag „Teilnahme am Netzwerk der Bio-Städte“ abgelehnt
- Antrag „Wartebereich am Baudertplatz (Ostseite) für Fern- und Regionalbusse“ abgelehnt
September 2016
- Anfrage* „Prioritätenliste für Straßen‑, Fahrrad- und Fußwegesanierung“
- Anfrage* „Stand des Umbaus des Sophienstiftsplatzes“
November 2016
- Anfrage* „Baumersatzpflanzungen Prellerstraße“
- Anfrage „Einsatz Streu- und Auftausalz in Weimar“
- Anfrage „Integration anerkannter Schutzsuchender in Weimar“
Dezember 2016
- Antrag* „Entwicklung Zeughof“ in Ausschüssen verschleppt
- Antrag „Evaluierung des Klimaschutzkonzeptes“ in Ausschüsse verwiesen
- Antrag „Mehr Bäume für Weimar“ beschlossen
Februar 2017
- Anfrage „Serviceverbesserungen im Stadtbusverkehr“
- Antrag* „Fuß- und Radweg zwischen Gaberndorf und WE-Nord“
eingearbeitet in neues Radverkehrskonzept
März 2017
- Antrag „Zukunftsfähiger ÖPNV in Weimar“ maßgeblich eingeflossen in gemeinsamen Antrag
des Bau- und Umweltausschusses
April 2017
- Anfrage* „Schulwegsicherheit Oberweimar“
Mai 2017
- Antrag* „Aus Regelschule wird Gemeinschaftsschule in Weimar-West –
Wunsch der SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen umsetzen“ beschlossen und umgesetzt
- Antrag* „Sanierung bzw. Umbau des Gemeindehauses Gaberndorf von Verwaltung übernommen
- Antrag* „Übertragung der Sitzungen des Stadtrates im Internet“ in Umsetzung
Juni 2017
- Anfrage* „Fortschreibung Rahmenplan Verkehrsverbund Mittelthüringen“
September 2017
- Anfrage „Stand der Umsetzung des Konzeptes zur Entwicklung des Angers in Ehringsdorf/Entwicklungspläne für Oberweimar“
- Antrag „Erweiterung der Steinbrücke um weitere Fußgängerquerung“ abgelehnt
November 2017
- Antrag „Anbringung einer Informationstafel am städtischen Krematorium, um auf Verbrennung von NS-Opfern aus dem KZ Buchenwald hinzuweisen in Umsetzung
- Anfrage „Umsetzung Stadtratsbeschluss 414b/2009 – Solarinitiative“
Dezember 2017
- Anfrage „Stand Ersatzpflanzungen in der Prellerstraße“
- Anfrage „Verwendung von Glyphosat durch öffentliche Einrichtungen in Weimar“
- Antrag „Gewinnausschüttung der Sparkasse Mittelthüringen“ beschlossen
Januar 2018
- Anfrage „Planung und Prioritäten bei ‚Mehr Grün für Weimar‘“
- Anfrage „Umsetzung des Wohnungsmarktkonzeptes 2014–2018“
- Antrag „Förderantrag auf Elektrobusse in Weimar stellen“ übernommen,
trotz Nachfrage nicht umgesetzt
März 2018
- Anfrage „Sozialer Wohnungsbau in Weimar“
- Antrag* „Konzept vor Preis – Grundsatzbeschluss zur Vergabe von städtischen Immobilien
und Grundstücken“ mit Änderungen beschlossen
- Antrag „Neue Bahnhalte für Weimar ermöglichen“ von Verwaltung als Arbeitsauftrag übernommen
- Antrag* „Ausweitung der Ortsteilverfassung auf die Gesamtstadt“ mit Änderungen beschlossen
Mai 2018
- Antrag „Eine Katzenschutzverordnung für Weimar“ „kein Befassungsrecht“,
Verordnung kam Ende 2018 trotzdem
- Anfrage „Sanierung und Investitionen bei Spielplätzen in Weimar“
Juni 2018
- Anfrage „Radwegebau in Weimar“
- Antrag „Ersatz für Spielplatz am Zeughof schaffen“ von Verwaltung übernommen und umgesetzt
- Antrag „Vermeidung von Glyphosateinsätzen auf Flächen der Stadt“ beschlossen
September 2018
- Anfrage „Erweiterung Hochwasserschutz Oberweimar“
- Anfrage „Baumpflanzungen und Dürrefolgen“
Oktober 2018
- Anfrage „Sachstand Weimarer Integrationskonzept“
- Anfrage „Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit am Goetheplatz“
- Anfrage „E‑Mobilität in Weimar – Umstellung der Busse und der kommunalen Fahrzeuge
auf Elektroantrieb“
Dezember 2018
- Antrag „Änderungsantrag ‚Neugestaltung des Sophienstiftsplatz mit Gropiusstraße,
Vorplanung September 2018‘“ abgelehnt
- Anfrage „Prioritäten für die Reinigung und Räumung der Straßen‑, Rad- und Fußwege“
- Anfrage „Geplanter Abriss der beiden Hallen auf dem EOW-Gelände Oberweimar-Ehringsdorf“
Januar 2019
- Anfrage „Stand und Planungen für den Fuß- und Radweg zwischen Gaberndorf und Weimar-Nord“
- Anfrage „Klimaschutz durch Radverkehr“
- Anfrage „Umsetzung von »Mehr Bäume für Weimar« in 2019“
- Antrag „Platz nehmen – 100 Bänke für Weimar“ in Ausschuss verwiesen
- Antrag „Platz nehmen – 100 Bänke für Weimar“ mit kleinen Änderungen von Verwaltung übernommen
März 2019
- Antrag „Das Museum für Ur- und Frühgeschichte dauerhaft in Weimar erhalten“
als fraktionsübergreifender Antrag angenommen
- Anfrage „Förderrichtlinie des Bundes für Klimaschutzprojekte im kommunalen Umfeld –
Klimaschutz konkret“
- Anfrage „Stand Sanierung Rathaus und Pläne für Haus Herderplatz 14“
April 2019
- Antrag „Gesamtkonzept zur Elektromobilität in Weimar“
* gemeinsam mit anderen Stadtratsfraktionen
Wir wollen viel bewegen!
Sie merken schon – wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen! Wir Grüne betrachten dabei gesellschaftliche Herausforderungen nie isoliert, sondern immer themenübergreifend. Wir beginnen unser Programm daher – mit den Bereichen Soziales, Bildung sowie Kultur – bei den Sorgen und Wünschen im Alltag der Menschen. Es folgen die Themen Demokratie, Stadtentwicklung, Wirtschaft und Mobilität, die unsere Stadt als Ganzes in den Blick nehmen. Schließlich stellen wir im Kapitel Umwelt- und Klimaschutz Maßnahmen vor, mit denen wir auch hier in Weimar zur Erhaltung unser aller Lebensgrundlagen beitragen können und müssen.
Auch wenn Sie manches vielleicht anders sehen: Lassen Sie uns in einen Austausch darüber kommen —
lassen Sie uns gemeinsam mutig weiterdenken!
Kultur fair finanzieren
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen sich ein
- für die Fortschreibung des Kulturstadtvertrags mit dem Land und Erhöhung des Kulturlastenausgleichs.
- für einen höheren Bundesanteil an der Finanzierung der Klassik Stiftung Weimar sowie eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Stiftung und Stadtverwaltung, zum Beispiel bei der Grünflächenpflege. Die*der Stiftungspräsident*in soll regelmäßig in den zuständigen Ausschuss des Stadtrates zum Austausch eingeladen werden.
- für die finanzielle Förderung von Kulturprojekten, die zu eigener künstlerischer Betätigung anregen wie z. B. der Mal- und Zeichenschule, des Kinder- und Jugendzirkus’ „Tasifan“ oder des Kinder- und Jugendchores „schola cantorum weimar“.
Schlüsselprojekt Sanierung der Musikschule „Johann Nepomuk Hummel“
Die vielfältigen positiven Einflüsse musischer Bildung auf Kinder und Jugendliche werden gern übersehen. Dem wollen wir entgegenwirken. Eine Sanierung unserer großen Musikschule mit ihren vierstelligen Nutzer*innenzahlen ist lange überfällig. Wir wollen mithilfe von Fördermitteln nicht nur das Dach neu eindecken, sondern sowohl die energetische als auch die ästhetisch-räumliche und akustische Sanierung vorantreiben, um die Bedingungen für einen qualitativ hochwertigen Unterricht zu verbessern.
Für eine lebendige Erinnerungskultur
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN engagieren sich
- für die Pflege der Gedenkstätte Buchenwald als bedeutendstem Erinnerungsort Weimars an die Gräuel der NS-Zeit.
- für den Erhalt und den weiteren Ausbau des Projekts Gedenkweg-Buchenwaldbahn vom Hauptbahnhof Weimar zur Gedenkstätte Buchenwald.
- für die Anbringung einer Tafel zur Erinnerung an die aus dem Konzentrationslager stammenden Kremierten am städtischen Krematorium.
- für die weitere Komplettierung der Stolpersteine für Weimarer Opfer des Nationalsozialismus.
- für die aktive Unterstützung des Gedenkortes Viehauktionshalle.
Für eine Topographie der Moderne
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN machen sich stark
- für das Konzept „Topographie der Moderne“ für das Areal, das repräsentiert wird durch das Neue Bauhausmuseum, das Neue Museum, das ehemalige „Gau-Forum“ und das Studierendenwohnheim „Langer Jakob“ – und damit verschiedene Epochen der jüngeren Weimarer Geschichte vereint.
- für eine intelligente, barrierearme Lenkung der Besucher*innenströme zwischen diesen Museen und Orten von historischer Bedeutung und dem klassischen Weimar.
Schlüsselprojekt Für eine Aufwertung des Stadtmuseums Weimar
Weimars Geschichte hat noch mehr zu bieten als Goethe und Bauhaus. Das zeigt das Stadtmuseum Weimar mit seinen hervorragenden historischen, stets gegenwartsbezogenen Ausstellungen. Es muss daher finanziell und personell ertüchtigt werden, um eine konzeptionelle Weiterentwicklung zu ermöglichen, die angemessen auf die Entwicklungen in seinem Umfeld antwortet und eine inhaltliche Klammer zur gesamten Geschichte Weimars bilden kann.
Gute Bedingungen für eine junge und internationale Kultur
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN treten ein
- für Räume und Orte für junge Initiativen zu günstigen Bedingungen.
- für den Erhalt kultureller und kreativer Freiräume wie z. B. dem E‑Werk, dem Gaswerk, der Mal- und Zeichenschule, dem Atelierhaus, dem Kinderhaus und dem Jugend- und Kulturzentrum „mon ami“ oder auch der Kreativetage am Goetheplatz.
- für niedrigschwellige Angebote für Sprachanfänger*innen, die dadurch einen Zugang zu deutschsprachiger und Weimarer Kultur finden können. Diesbezügliche Angebote von z. B. der Bürgerstiftung oder dem Patenschaftsbüro sollen ausgebaut und verstetigt werden.
- für die Unterstützung des Fördervereins „Netzwerk Städte der Zuflucht Weimar e. V.“.
- für weitere Kooperationen der Kulturträger*innen zur Beförderung des internationalen Kulturaustauschs.
Schlüsselprojekt Nutzungs- und Sanierungskonzept für das „mon ami“
Als freier Raum für offene Projekte spielt das Jugend- und Kulturzentrum „mon ami“ eine zentrale Rolle in der freien Kulturszene unserer Stadt. Eine umfassende Analyse soll die unterschiedlichen Bedarfe feststellen und auf dieser Basis ein Sanierungskonzept ermöglichen, welches möglichst vielen der derzeitigen Nutzer*innen dienlich ist und – zur besseren Auslastung – auch neue anspricht.
Für moderne museale Bildungskontexte
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN engagieren sich
- für den Erhalt des Museums für Ur- und Frühgeschichte und des Bienenmuseums, die fest zu Weimar gehören.
- für bessere Möglichkeiten für Wechselausstellungen in kleineren Einrichtungen als lebendige Orte zeitgenössischer Kunst wie z. B. in der ACC Galerie, der C‑Keller-Galerie oder der Kunsthalle „Harry Graf Kessler“.
- für bürger*innenschaftliche Initiativen wie z. B. den Bachhaus Weimar e. V. oder den Förderverein „Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte“, die auch auf Defizite unserer Erinnerungskultur aufmerksam machen.
Schlüsselprojekt Eintrittsfreier Sonntag für Weimars Bürger*innen
Die Weimarer Bürger*innen kennen oft die eigenen Museen nicht. Deshalb setzen wir uns für den kostenlosen Museumsbesuch für die Weimarer*innen an Sonntagen ein. Beginnen wollen wir mit den städtischen Häusern wie dem Stadtmuseum und der Kunsthalle „Harry Graf Kessler“ mit dem Ziel, dass auch die Klassik Stiftung Weimar sich dem guten Beispiel anschließt.
Kommunale Möglichkeiten nutzen, Ehrenamt wertschätzen
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN machen sich stark
- für die Bereitstellung finanzieller Mittel für neue zeitgemäße Medien und das erforderliche Personal, um die große Bedeutung der Stadtbücherei im kommunalen Kultur- und Bildungsgefüge zu erhalten.
- für die Wiedereinführung längerer Öffnungszeiten der Stadtbücherei.
- für das ehrenamtliche Engagement in der Bürgerstiftung, in Vereinen oder in freien Kulturprojekten.
- für eine Erhöhung der Akzeptanz des Weimarpreises in der Weimarer Bevölkerung durch die Überarbeitung der Satzung.
- für eine zusätzliche Form der Anerkennung für private oder gemeinnützige Kultureinrichtungen und Initiativen in Anlehnung an den Weimarpreis, z. B. in Form einer Kulturplakette.
- für nutzer*innenfreundlichere und abgestimmte Öffnungszeiten aller Museen in unserer Stadt.
Schlüsselprojekt Ausweitung des Weimarpass-Angebots
Der Weimarpass als kostengünstige Möglichkeit, an den kulturellen Angeboten der Stadt teilzuhaben, soll gestärkt werden. Wir erwarten von den großen kulturellen Einrichtungen, dass sie begrenzte Platzangebote gebührenfrei zur Verfügung stellen, um weitere niedrigschwellige Einstiege zu gewährleisten und allen Bürger*innen die Möglichkeit zu bieten, in den Genuss der Weimarer Kultur zu kommen.
Gute Rahmenbedingungen für den Sport
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN engagieren sich
- für die Fortschreibung des Sportstättenentwicklungsplans durch externe Gutachter*innen zur Unterstützung der Beantragung von Fördermitteln. Zustand, Bewertung und Entwicklungsplanung der Sporthallen und Sportfreiflächen müssen klarer gegliedert und nach Prioritäten geordnet werden.
- für die dynamische Fortschreibung der Ziel- und Leistungsvereinbarungen mit dem Stadtsportbund sowie die damit verbundene Förderung als ein erprobtes Erfolgsmodell.
- für die weitere Sportförderung wie etwa die Kinder- und Jugendpauschale oder die Förderung von Wettkämpfen in angemessener Höhe.
- für die Öffnung von Sportstätten für den nicht-organisierten Sport.
Sanierung von Hallen und Plätzen vorantreiben
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen sich ein
- für die konsequente Fortsetzung der begonnenen Sanierung aller Weimarer Sporthallen.
- für die Prüfung eines Kooperationsmodells zwischen den Schulen in Oberweimar-Ehringsdorf hinsichtlich der geplanten Sporthallensanierung „Am Hartwege“.
- für die Instandsetzung der Judohalle.
- für passende Rasen- oder Kunstrasenplätze im Wimaria-Stadion und auf dem Lindenberg.
- für bessere Trainingsbedingungen für die Fußballjugend des VfB Oberweimar.
Schlüsselprojekt Eine Halle für die Turner*innen
Längst überfällig ist die Bereitstellung einer eigenen Sporthalle für den Weimarer Turnsport, in der die Geräte dauerhaft aufgebaut bleiben können. Wir werden die Suche der Stadt nach einem geeigneten Objekt bzw. einem geeigneten Standort für einen Neubau konstruktiv begleiten. Zu prüfen wird auch sein, ob sich Ko-Finanzierungsmodelle wie bei der Halle des Alpenvereins realisieren lassen.
Sport in seiner ganzen Vielfalt fördern
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN treten ein
- für vielfältige Würdigungen der ehrenamtlichen Leistungen im Vereinssport.
- für Fitness-Parcours für Jung und Alt an verschiedenen Standorten.
- für eine gleichwertige Unterstützung des Spitzen- und Breitensports sowie auch vereinsfreier Aktivitäten wie dem Boule-Spielen, dem Stadt- und Benefixlauf oder auch dem Stadtradeln.
Schlüsselprojekt Fehlende Bolzplätze in Weimar bauen
Freizeiträume für Kinder und Jugendliche erhöhen die Attraktivität und Lebensqualität der Ortsteile. Nach den provisorischen Bolzplätzen im Merketal und in Schöndorf muss es auch an weiteren Standorten in der Stadt zu Lösungen kommen. Dazu gehört die geplante Realisierung des Multifunktionsplatzes hinter dem Boxverein in Weimar-West ebenso wie ein Multifunktionsplatz in Weimar-Nord. Je nach finanzieller Förderung sollen Provisorien möglichst vermieden und dauerhafte Standorte sowie nachhaltige Platzgestaltungen angestrebt werden.
Für ein generationengerechtes Weimar!
Wir treten zudem ein für ein generationengerechtes Weimar. Kinder und Jugendliche sollen unabhängig vom Einkommen der Eltern altersgerecht und unbeschwert aufwachsen – Ältere sollen in einem senior*innenfreundlichen Weimar ihren Lebensabend sorglos und in Würde verbringen können. Alle Weimarer*innen sollen Solidarität im Miteinander erfahren und sich als Teil einer starken Gemeinschaft wahrnehmen.
Dabei kommt den vielzähligen Angeboten der Träger in der Kinderbetreuung, Jugendhilfe und Pflege eine Schlüsselstellung zu – weshalb BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN für die Pädagog*innen, Tagesmütter oder ‑väter, Sozialarbeiter*innen oder Pflegekräfte bestmögliche Bedingungen für ihre verantwortungsvolle Arbeit schaffen wollen.Chancengleichheit und Teilhabe von Anfang an fördern
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN engagieren sich
- für ein bedarfsgerechtes Kindertagesstättennetz mit einer zeitgemäßen Bedarfsabfrage und wohnortnahen Kindertageseinrichtungen.
- für die weitere Sanierung und ggf. den Neubau von Kindertageseinrichtungen.
- für eine Verstetigung der Sprachförderung im Kindergarten.
- für mehr Elternarbeit zur Stärkung ihrer Erziehungskompetenz.
- für Kindertageseinrichtungen in kommunaler Trägerschaft sowie für die Förderung des Wettbewerbs und Entwicklung von Standards in den Kindertageseinrichtungen.
- für die gerechtere Entlohnung von Erzieher*innen sowie Tagesmüttern und ‑vätern.
- für eine stetige Fortbildung aller an Bildung Beteiligten und Schaffung eines Qualitätsmanagements.
- dafür, dass sich Kinder, Eltern und Großeltern in den Kindertageseinrichtungen, Schulen und Vereinen stärker einbringen können – sowie für mehr Unterstützung für solche Projekte, die Kinder und Jugendliche an der Gestaltung ihres sozialen Umfeldes beteiligen.
- für die bessere Begleitung von Kindern und Eltern, die Hilfe und Unterstützung benötigen.
- für multiprofessionelle Teams in Kindertageseinrichtungen – insbesondere jene mit inklusivem Ansatz.
- für eine engere Verknüpfung von Jugendamt, Sozialarbeit, Bildungseinrichtungen und Ehrenamt zur Sicherstellung von gesundem und chancengleichem Aufwachsen in allen Stadtteilen.
- für die Erweiterung der aktuellen Modellprojekte, z. B. Kooperationen mit dem Jobcenter.
Selbsthilfe und Prävention stärken
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen sich ein
- für den Ausbau der Kommunalen Präventionskette, eng orientiert an den individuellen Lebenslagen und Lebensphasen.
- für den Vorrang beratender Hilfen vor lebenslangen Abhängigkeiten in sozialen Sicherungssystemen – und für entsprechend gute Arbeitsbedingungen für alle Sozialarbeiter*innen.
- für bedarfs- und lebensweltorientierte Hilfen insbesondere im Bereich Jugendhilfe.
- für eine sozialpädagogische Übergangsbetreuung für volljährig gewordene Jugendliche aus betreuten Wohngruppen.
- für die Unterstützung und Verstetigung der Angebote der offenen Jugendhilfe in den Stadtteilen, besonders auch stadtteilübergreifender Projekte im Sinne der sozialen Durchmischung.
- für eine Evaluierung, neue Angebote und eine deutlich bessere finanzielle Ausstattung des Jugendförderplanes, mit wertschätzender Bezahlung nach Tarif.
- für die Intensivierung und Verstetigung der Schulsozialarbeit an möglichst allen Schulen.
- für die Anpassung des Personalschlüssels im Jugendamt angesichts steigender Fallzahlen, insbesondere im Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD).
- für die Stärkung der Elternarbeit, um Probleme in der Familie früh und nachhaltig lösen zu können.
- für die Stärkung der Akteur*innen der kommunalen Senior*innenpolitik.
- für die Einrichtung eines Pflegestützpunktes.
- für die Unterstützung des Projektes „Weimars Gute Nachbarn“ der Ehrenamtsagentur.
- für die Stärkung der Beratungstätigkeit der ”Nahtstelle” in den verschiedenen Stadtteilen.
- für die Weiterentwicklung von Gesundheits- und Präventionsmaßnahmen, insbesondere für gesundheitliche Chancengleichheit, z. B. gemeinsam mit den Krankenkassen.
- für die Planung und Umsetzung städtebaulicher Maßnahmen, die das wohnungsnahe Umfeld bedürfnisnah gestalten, z. B. für die ärztliche Versorgung in Weimar-Nord.
Schlüsselprojekt Hilfe zur Selbsthilfe – Beratungsnetzwerk ausbauen
Wir wollen, dass Weimarer*innen in jeder Lebenssituation Anlaufstellen für Beratungen vorfinden. Daher setzen wir uns dafür ein, dass das Netzwerk der Beratungszentren in unserer Stadt ausgebaut wird, vor allem für die Schwerpunkte Pflege, Schulsozialarbeit und Hilfe für Schwangere. Dabei sollte die individuelle, biografieorientierte und passgenaue Beratung im Vordergrund stehen.
Um das zu erreichen, ist es notwendig, alle Akteur*innen zu vernetzen und an einen Tisch zu holen.
Nur gemeinsam stark – unsere Stadt als soziale Einheit
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN treten ein
- für eine Stadtplanung, die integrierend wirkt und die einzelnen Stadtteile näher zusammenbringt.
- für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und generationenübergreifenden Wohnformen in allen Stadtteilen.
- für die besondere Unterstützung von alternativen Wohnprojekten und vielfältigen Wohnformen zur Schaffung von sozial durchmischtem Wohnen.
- für die Errichtung und Sanierung von Sport- und Freizeitflächen, die insbesondere Kindern und Jugendlichen eines Stadtviertels Begegnungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum bieten.
- für den barrierefreien Ausbau des ÖPNV und damit auch eine bessere Verbindung der Stadtteile untereinander und mit dem Stadtzentrum.
- für die Förderung der Teilhabe an sportlichen Aktivitäten und damit auch der gesundheitlichen Vorsorge.
Schlüsselprojekt Gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen
Gesellschaftliche Teilhabe hat viele Voraussetzungen. Eine wichtige ist: Kommunale Angebote müssen auch für einkommensschwache Familien und Personen erschwinglich sein. Darum möchten wir den Weimarpass auf andere städtische Angebote und Einrichtungen ausweiten, z. B. auf das Schwanseebad und die Volkshochschule. Um selbstbestimmt mobil zu sein und die Angebote auch erreichen zu können, muss auch das Sozialticket beibehalten und in seiner Reichweite vergrößert werden.
Teilhabe für alle – Weimar inklusiv
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN machen sich stark
- für die konsequente Umsetzung des kommunalen Aktionsplans Inklusion, z. B. durch die Schaffung von Arbeitsplätzen – und damit der Teilhabe – für Menschen mit Behinderung.
- für die Förderung inklusiver Wohnformen bei Wohnungsbau und ‑sanierung.
- für die barrierefreie Ausgestaltung des Stadtraums.
- für mehr und insbesondere behindertengerechte Toiletten an geeigneten Stellen im Stadtgebiet.
- für die Stärkung der Arbeit des Senior*innen- und des Behindertenbeirates.
- für die Stärkung des Ausländer*innenbeirates und von Angeboten zur Verbesserung der Integrationschancen von Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund.
- für die Erarbeitung und Umsetzung eines kommunalen Integrationskonzeptes für Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund. Dabei sollten auch das Thüringer Zentrum für interkulturelle Öffnung, zivilgesellschaftliche Akteur*innen sowie die ansässigen Betriebe und Kammern einbezogen werden.
- für die Schaffung der Stelle eines*r städtischen Integrationsmanagers*in unter Nutzung von Bundes- und Landesförderung.
- für die Förderung von interkultureller Kompetenz in Verwaltung, Betrieben und öffentlichen Einrichtungen.
- für die Unterstützung und Ausweitung der Arbeit gegen Rechtsextremismus und für Vielfalt und Toleranz.
Schlüsselprojekt Gesellschaftliche Integration stärken
Die Integration der Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund, die in unserer Mitte leben, ist eine komplexe und langfristige gesellschaftliche Aufgabe. Zivilgesellschaftliche und private Träger*innen sind dabei unerlässlich. Wir unterstützen daher Projekte wie das Patenschaftsbüro Weimar und die integrative Arbeit von AWO, Caritas sowie Diakonie und möchten auch künftig die Anerkennungskultur für solche Initiativen, egal ob professionell oder ehrenamtlich, stärken. Besonders wichtig ist dabei auch eine Vernetzung der Akteur*innen, um eine gute Übersicht und Zusammenwirken aller Angebote schaffen zu können.