Redaktion

Gemeinsam für unsere Umwelt

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN machen sich stark

  • für die Umsetzung der Beschlüsse der Weltklimakonferenzen von Paris und Katowice in kom­mu­na­les Handeln.
  • für die wei­tere ver­trag­lich abge­si­cherte Förderung von Umweltgruppen.
  • für den Stopp der fort­schrei­ten­den Flächenversiegelung in Weimar. Neue Versiegelung darf nur beim Nachweis einer erfolg­ten Entsiegelung an ande­rer Stelle im Stadtgebiet erfolgen.
  • für die Umstellung der städ­ti­schen Bau- und Beschaffungspolitik auf öko­lo­gi­sche und sozi­al­ver­träg­li­che Standards. Dafür soll eine Beschaffungsrichtlinie mit klar defi­nier­ten Nachhaltigkeitskriterien ein­ge­führt werden.
  • für die Eindämmung der städ­ti­schen Lichtverschmutzung. Generell soll auf eine insek­ten- und fle­der­maus­freund­li­che Lichtfarbe geach­tet und die Objektbeleuchtung im Stadtgebiet redu­ziert werden.
  • für die Reduzierung der Luftverschmutzung und die kon­se­quente Einhaltung EU-weit gel­ten­der Grenzwerte für Luftschadstoffe und Feinstaub durch die Umsetzung einer intel­li­gen­ten und mul­ti­mo­da­len Verkehrspolitik.
  • für die Reduzierung von Lärm und Geruchsbelästigung durch den Verzicht auf die Nutzung von ben­zin­be­trie­be­nen Laubbläsern sowie auf das Abbrennen von Unkraut.
  • für die kon­se­quente Umsetzung und Fortschreibung des Lärmaktionsplans.
  • für die Unterstützung aller Landes- und Bundesinitiativen für ein Tempolimit auf Autobahnen.
  • für die Einsparung von Ressourcen und Vermeidung von Abfall, z. B. durch die Erarbeitung und Umsetzung einer kom­mu­na­len Plastikvermeidungsstrategie.
  • für die bes­sere Nutzung von Grünabfällen, z. B. durch die Herstellung von kom­mu­na­lem Qualitätskompost sowie die Verwertung von Holzabfällen aus der Grünpflege.
  • für Aktivitäten zur Müllreduzierung ins­be­son­dere in Privathaushalten. Dazu gehört auch das Absenken der Mindestentsorgungsmenge in der momen­tan „auf Eis lie­gen­den“ neuen Abfallsatzung der Stadt.
  • für eine deut­li­che Ausweitung des Feuerwerksverbotes an Silvester in der Innenstadt u. a. zur Vermeidung von Emissionen und im Interesse des Tierschutzes.
  • für den Verzicht von Streusalz auf Weimars Straßen. Stattdessen sollte wie­der­ver­wert­ba­res und damit auch kos­ten­güns­ti­ge­res Streugut ein­ge­setzt werden.

Schlüsselprojekt Für ein pestizidfreies Weimar

Das Insekten- und Vogelsterben macht auch vor Weimars Toren nicht Halt. Schuld daran sind aus­ge­räumte Ackerflächen und die Ausbringung von „Pflanzenschutzmitteln“. Im Stadtrat konn­ten wir bereits durch­set­zen, dass das Pestizid Glyphosat nicht mehr auf städ­ti­schen Flächen und von städ­ti­schen Tochtergesellschaften ein­ge­setzt wird. Dieses Verbot muss jetzt auf wei­tere Pestizide aus­ge­wei­tet wer­den. Auch auf land­wirt­schaft­li­chen Flächen, die der Stadt gehö­ren, und auf dem Gelände der Gedenkstätte Buchenwald sol­len zukünf­tig keine Pestizide mehr ver­wen­det wer­den. Um Boden und Wasser zu scho­nen, sol­len auch Vorgaben für die Nutzung von Düngemitteln gemacht wer­den, die sich am Ökolandbau ori­en­tie­ren. Auslaufende Pachtverträge müs­sen dem­entspre­chend ange­passt und mit öko­lo­gi­schen Auflagen ver­se­hen wer­den, wie z. B. dem Anlegen von Blühstreifen und einem Gentechnikverbot. Zusammen mit dem Kleingartenverband muss auch für die Kleingärten ein gang­ba­rer Weg gefun­den werden.

Naturschutz weiterdenken

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen sich ein

  • für eine Zertifizierung der städ­ti­schen Forstflächen nach FSC-Standard bis 2022.
  • für die Pflanzung von Bäumen, Sträuchern oder Blühstreifen an min­des­tens fünf Kilometern land­wirt­schaft­li­cher Wege in kom­mu­na­lem Besitz bis 2023.
  • für die Pflanzung von min­des­tens 200 Obstbäumen auf öffent­li­chen Flächen bis 2023 und wo gewünscht deren Verpachtung an Bürger*innen zur Pflege und Nutzung.
  • für eine Verbesserung des Biotopverbundes, bei­spiels­weise ent­lang des Dürren Baches.
  • für die Unterschutzstellung des Webichts als geschütz­ten Landschaftsbestandteil zur lang­fris­ti­gen Sicherung die­ses Waldgebietes.
  • für eine lang­fris­tige Sicherung des Naturschutzgebietes „Paradies“.
  • für die Entwicklung und Renaturierung des ehe­ma­li­gen EOW-Geländes.
  • für die Renaturierung unse­rer Bach- und Flussauen und Uferbereiche für einen wirk­sa­men Hochwasserschutz.
  • für die Freilegung des ver­rohr­ten Asbachs unter dem Stadionvorplatz, auch zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität auf dem Hermann-Brill-Platz.
  • für den Erhalt des Lebensraums „Stadt“ für Wild- und Haustiere, z. B. durch Schutz von Nistplätzen, vogel­freund­li­che Gestaltung von Glasflächen sowie auch die kon­se­quente Umsetzung der Katzenschutzverordnung.
  • für ein tier­schutz­ge­rech­tes Management der Stadttaubenpopulation.

Schlüsselprojekt Insektenfreundliches Weimar

Ein insek­ten- und ins­be­son­dere bie­nen­freund­li­ches Weimar braucht viele Ansatzpunkte. An aus­ge­wähl­ten Stellen muss dafür das Gras wach­sen dür­fen und nur wenige Male im Jahr gemäht wer­den. Zusätzlich ange­legte Blumenwiesen ver­schö­nern nicht nur das Stadtbild, son­dern auch Insekten nut­zen sie – so kön­nen Beete in städ­ti­schen Grünanlagen, die aus Kostengründen sai­so­nal nicht gärt­ne­risch bepflanzt wer­den kön­nen, als Wildblumenwiesen oder Wildstaudenbeete ange­legt wer­den. Stadtweit ange­pflanzte Kräuter und bie­nen­freund­li­che Stauden leis­ten einen wei­te­ren Beitrag. Werden dane­ben noch Insektenhotels auf­ge­stellt, kön­nen die Bienen und andere Bestäuber kom­men! Außerdem set­zen wir uns für die Begrünung von Dächern und Fassaden bei pri­va­ten Bauvorhaben und 1/3 aller geeig­ne­ten städ­ti­schen Gebäude, die jähr­li­che Förderung der Anbringung von Nisthilfen an öffent­li­chen Gebäuden mit 5.000 Euro sowie die Umstellung aller Schulgärten auf Biogartenbau bis 2023 ein.

Neue Energiequellen für Weimar

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN treten ein

  • für einen Strommix der Stadtwerke, der aus­schließ­lich aus rege­ne­ra­ti­ven Quellen stammt: So ist in Weimar erzeug­ter Sonnenstrom schon heute der güns­tigste Strom, den Weimar bekom­men kann.
  • für mehr Solaranlagen auf stadt­ei­ge­nen Gebäuden, wie z. B. der Weimarhalle.
  • für die Förderung von Mieter*innenstrom: denn auch auf Mehrfamilienhäusern kann pro­blem­los Sonnenstrom erzeugt wer­den – den die Bewohner*innen direkt nut­zen können.
  • für die Förderung von Bürger*innen-Energie-Genossenschaften.
  • für die Einbindung von sola­rer Wärmeerzeugung in Kombination mit Multifunktionsspeichern in die bestehen­den Nahwärmenetze, z. B. in Weimar-Nord, ‑West und Schöndorf.
  • für eine kom­mu­nale Fotovoltaikfördersatzung.
  • für die Beteiligung an Windkraftanlagen im Umland durch die Stadtwerke Weimar, um 100 % rege­ne­ra­ti­ven Strom zu erreichen.
  • für die Teilnahme der Stadt Weimar am European Energy Award, einem inter­na­tio­na­len Qualitätsmanagement- und Zertifizierungsinstrument für kom­mu­na­len Klimaschutz.
  • für die ener­ge­ti­sche Verwertung und Umwandlung des Weimarer Bioabfalls, z. B. durch die Aufbereitung des städ­ti­schen Holzschnitts zu Hackschnitzeln.

Schlüsselprojekt Stadtwerke zurück in Weimars Hand

Unsere Stadtwerke hin­ken hin­ter­her bei Investitionen in Erneuerbare Energien. Viele der vor 20 Jahren errich­te­ten Anlagen fal­len bald aus der Förderung, gleich­zei­tig ist die Errichtung neuer Sonnenstromanlagen so güns­tig wie nie. „Unsere“ Stadtwerke sind aber lei­der nicht wirk­lich „unsere“: Einen Großteil der Anteile besit­zen andere Investor*innen, Weimar ver­fügt nur über ein begrenz­tes Stimmrecht. Dadurch wer­den wich­tige Umstrukturierungen wie die Investition in Erneuerbare Energien gebremst. Wir Bündnisgrünen set­zen uns daher dafür ein, die Entscheidungsmehrheit über die Stadtwerke zurück­zu­kau­fen – und sie so zukunfts­fä­hi­ger aufzustellen.

Gemeinsam das Klima schützen

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN engagieren sich

  • für eine Evaluierung und Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes mit dem Ziel, die Energieversorgung und den Verkehr in Weimar bis 2030 zu 100 % kli­ma­neu­tral zu gestalten.
  • für die Umsetzung vor­bild­haf­ter Klimaschutz- und Energieeffizienzmaßnahmen im öffent­li­chen Bereich durch Stadtverwaltung und stadt­ei­gene Unternehmen.
  • für die Erstellung eines Klimaanpassungskonzeptes für Weimar, z. B. mit Überdachung von Parkplätzen mit Solarstrom- oder Gründächern zur Kühlung gepark­ter Fahrzeuge, Fassadenbegrünung, Frischluftschneisen sowie der Schaffung offe­ner Wasserflächen.
  • für die Einführung einer Flachdachsatzung mit Pflicht zur Einrichtung von Gründächern ab 100 m² Dachfläche.
  • für die Initiierung eines Klimaschutzfonds, durch den die Förderung von Initiativen zur Energieeinsparung im pri­va­ten Bereich und von kli­ma­neu­tra­len Verkehrsmitteln (z. B. Lastenrädern) ermög­licht wird.
  • für die Senkung des Eigenanteils für qua­li­fi­zierte Energieberatungen bei pri­va­ten Baumaßnahmen.
  • für die beschleu­nigte Reduktion von CO2 im Verkehr und bei der Wärmeversorgung, zum Beispiel durch die Nutzung von Wärmepumpen in städ­ti­schen Gebäuden sowie die Förderung solar­ther­mi­scher Modellvorhaben.
  • für ein Modellprojekt zur voll­stän­di­gen Wärmeversorgung eines Quartiers in Weimar aus erneu­er­ba­ren Energiequellen.

für die Verpflichtung zum kli­ma­neu­tra­len Bauen und Sanieren ab 2020, um das EU-Ziel eines kli­ma­neu­tra­len Gebäudebestandes bis 2050 zu erreichen.

Schlüsselprojekt Klimaschutz muss Chefsache werden!

Wie wich­tig das Thema Klimaschutz ist, muss sich auch in der Verwaltungsstruktur wider­spie­geln: Die Arbeit des*der Klimaschutzbeauftragten muss drin­gend ver­ste­tigt und auf­ge­wer­tet wer­den. Wir wol­len, dass Klimaschutz Chefsache wird und dafür die Stelle eines*r Klimaschutzbeauftragten dau­er­haft beim Oberbürgermeister ver­an­kert wird. Jede Stadtratsvorlage muss außer­dem bereits im Vorfeld auf Klimarelevanz und Energieeffizienz geprüft und gege­be­nen­falls ange­passt werden.

Die Innenstadt gehört den Fußgänger*innen

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN machen sich stark

  • für die Steigerung der Attraktivität von Fußwegen ent­lang von Hauptstraßen, z. B. der Ettersburger oder der Buttelstedter Straße.
  • für die Gewährleistung der gesetz­li­chen Mindestbreite von Fußwegen. Dazu gehö­ren auch die Erfassung und kon­se­quente Sanktionierung von auf Fußwegen par­ken­den Autos.
  • für die Verkürzung der Wartezeiten für Fußgänger*innen an Ampeln. Vorfahrt an den Lichtsignalanlagen hat für uns aller­dings wei­ter­hin der Busverkehr.
  • für das Aufstellen von mehr Bänken ent­lang wich­ti­ger Fußwegeverbindungen.
  • für mehr Sicherheit und Attraktivität von Schulwegen. Dafür sol­len im direk­ten Umfeld von Schulen u. a. die Beleuchtung von Wegen und Überwegen deut­lich ver­bes­sert wer­den. Ferner set­zen wir neben bau­li­chen Maßnahmen auch auf Pilotprojekte, z. B. zur Vermeidung von „Elterntaxis“.
  • für die Weiterentwicklung Weimars zu einer fuß­ver­kehrs­freund­li­chen Kommune sowie den Erfahrungsaustausch mit ande­ren vor­bild­haf­ten Kommunen.

Schlüsselprojekt Eine attraktive Museumsmeile für Weimar

Die Verbindung zwi­schen Sophienstiftsplatz und dem Jorge-Semprun-Platz soll zu Weimars „Museumsmeile“ wer­den. Dazu wol­len wir die Heinrich-Heine-Straße, den Goetheplatz und die Karl-Liebknecht-Straße in geeig­ne­ter Form ver­kehrs­be­ru­hi­gen. Ziel ist es, die­sen bis­her eher ver­nach­läs­sig­ten Teil der Innenstadt für Fußgänger*innen anspre­chen­der zu gestal­ten. Dies dient auch anlie­gen­den Geschäften, Dienstleistungen sowie Gastronomieangeboten und führt zu Neuansiedlungen.

Mehr Platz und Sicherheit für den Radverkehr

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN engagieren sich

  • für die durch­gän­gige Führung von Radwegen und Schutzstreifen bis in die Kreuzungsbereiche hin­ein. Wo es mög­lich ist, sol­len Aufstellflächen für Radfahrer*innen vor Lichtsignalanlagen entstehen.
  • für die Öffnung von wei­te­ren Einbahnstraßen für Radfahrer*innen.
  • für eine Öffnung der Hoffmann-von-Fallersleben-Straße zum Sophienstiftsplatz für den Radverkehr.
  • für ent­schleu­nigte Nebenstraßen in Wohngebieten durch die Schaffung von Sackgassen, die für den Radverkehr durch­läs­sig sind (Modalitätsfilter).
  • für regel­mä­ßige Gespräche mit der Klassikstiftung, den Hochschulen und dem Landesverwaltungsamt über bes­sere Querungsmöglichkeiten ihrer Verkehrsflächen für den Radverkehr. Insbesondere der Ilmpark als ideale auto­freie Verbindung zwi­schen den Ortsteilen sollte bes­ser und siche­rer von Radfahrenden genutzt wer­den können.
  • für den Einsatz von min­des­tens 10 % der für den Straßenbau ein­ge­plan­ten Mittel für den Radverkehr und die regel­mä­ßige Überprüfung von Radverkehrsanlagen auf ihre Funktionstüchtigkeit.
  • für die deut­li­chere Sichtbarmachung des Weimarer Radverkehrsnetzes durch farb­li­che Markierungen auf den Straßen und durch­gän­gige Richtungsbeschilderungen.
  • für das ver­läss­li­che Räumen und Abstumpfen von Radwegen mit höhe­rer Priorität im Winter.
  • für ein ver­stärk­tes Werben für mehr gegen­sei­ti­ges Verständnis im Straßenverkehr, z. B. durch die Plakatkampagne der AGFK (Arbeitsgemeinschaft fahr­rad­freund­li­che Kommunen).
  • für den Vorrang von fahr­rad- und fußgänger*innenfreundlichen Oberflächen, auch zur Förderung der Barrierefreiheit.
  • für die Umwandlung von mehr Auto- in Fahrradparkplätze mit Anlehnbügeln.
  • für Planung und Bau eines über­dach­ten Fahrradparkhauses am Hauptbahnhof.
  • für die Ausstattung von Bushaltestellen mit Radabstellmöglichkeiten, an tou­ris­ti­schen Punkten auch von Radschließfächern.
  • für die Errichtung von über­dach­ten Fahrradabstellanlagen an 50 % aller Schulen bis 2023.
  • für die Einrichtung von Ladestationen für E‑Bikes in der Innenstadt sowie am Hauptbahnhof und am Berkaer Bahnhof.
  • für mehr Dienstfahrräder für alle inter­es­sier­ten Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung.
  • für die Einrichtung einer Umweltprämie zur Förderung des Umsteigens auf ÖPNV oder Fahrrad.
  • für eine nied­rig­schwel­lige Förderung zur Anschaffung von Lastenfahrrädern.
  • für eine kom­mu­nale Initiative zur Pflicht des Angebotes von siche­ren, bar­rie­re­freien und über­dach­ten Radstellplätzen bei Neubau von Mehrfamilienhäusern in der Thüringer Bauordnung.

Schlüsselprojekt Vorfahrt und Sichtbarkeit für den Radverkehr

Fahrradfahren ist neben zu Fuß gehen die sinn­vollste Fortbewegung auf kur­zen Strecken – in Weimar also fast immer. Sicher und ent­spannt fah­ren wir aber nur, wenn genü­gend Platz zur Verfügung steht. Bisher wer­den die Fahrradfahrer*innen meist auf stück­hafte Radwege und schmale Schutzstreifen ver­bannt. Das wol­len wir ändern: Wo es mög­lich ist, sol­len Hauptrouten über Fahrradstraßen geführt wer­den, auf denen Fahrräder Vorfahrt vor ande­ren Verkehrsteilnehmer*innen haben. In Begleitung von Hauptstraßen brau­chen sie – wo es der Platz zulässt – voll­wer­tige und gut sicht­bare Radwege. Das Mindestmaß sind farb­lich mar­kierte Schutzstreifen sowie die deut­li­che farb­li­che Hervorhebung von kreu­zen­den Radwegen. Da Schutzstreifen für Radfahrer*innen aber bei­spiels­weise beim Abbiegen oder auf­grund der meist zu gerin­gen Breite zusätz­li­che Gefahren ber­gen, sind sie kein Ersatz zu ech­ter Radinfrastruktur und soll­ten nur Mittel der Wahl sein, wenn die bau­li­che Umgebung es nicht anders zulässt.

Moderner öffentlicher Personennahverkehr für alle

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen sich ein

  • für die per­spek­ti­vi­sche Einführung von Ticket-Formaten, die die Preise für die Nutzer*innen auf 1 Euro pro Tag senken.
  • für güns­ti­gere Tickets für Schüler*innen, Senior*innen und ehren­amt­lich Tätige als Übergangslösung auf dem Weg zum 1‑Euro-Ticket.
  • für eine schnelle und bar­rie­re­freie Modernisierung stark genutz­ter Bushaltestellen mit höhen­glei­chen Einstiegen, Fahrplananzeigen in Echtzeit und Wetterschutzeinrichtungen.
  • für das zügige Aufstellen von Ticketautomaten an allen wich­ti­gen Haltepunkten als kurz­fris­tige Maßnahme.
  • für die Umstellung auf elek­tro­ni­sche Ticketsysteme, z. B. als elek­tro­ni­sche Karte oder über das Mobiltelefon, idea­ler­weise regio­nen­über­grei­fend als mit­tel­fris­tige Maßnahme.
  • für die suk­zes­sive Umstellung der Stadtbusflotte auf Elektroantrieb unter Nutzung der Fördermöglichkeiten des Freistaates und ggf. des Bundes – Ziel sind 50 % E‑Busse bis 2023.
  • für das siche­rere Umsteigen an der Zentralhaltestelle Goetheplatz mit­tels syn­chro­ner Rotschaltung der Ampeln an den Platzrändern.
  • für einen S‑Bahn-ähn­li­chen Takt der Bahn zwi­schen Weimar und Jena sowie zwi­schen Weimar und Erfurt.
  • für die Einrichtung zusätz­li­cher Bahnhaltepunkte am Lämmerrainweg, am „Waldschlösschen“ und in Tröbsdorf. Die Stadtspitze soll zudem auf einen zusätz­li­chen Bahnhaltepunkt in Kromsdorf hinwirken.
  • für eine Optimierung des Anschlusses der Weimarer Buspläne an den Bahnfahrplan, beson­ders in den Tagesrandzeiten.
  • für eine Liniennetzanpassung im Weimarer Stadtbusverkehr zur bes­se­ren Vernetzung des Angebotes auch außer­halb des Stadtzentrums.
  • für die Schaffung von Park+Ride-Plätzen nörd­lich des Bahnhofs beim Rastenberger Tunnel, um die Parksituation in der Nordvorstadt zu entspannen.
  • für die Schaffung eines Zugangs zu den Bahnsteigen von Norden.

Schlüsselprojekt Eine Mobilitätsgarantie für Weimars Ortsteile

Die Bewohner*innen der Ortsteile brau­chen eine Mobilitätsgarantie. Von 5 bis 22 Uhr sol­len sie min­des­tens ein­mal stünd­lich per ÖPNV in die Stadt oder nach Hause gelan­gen kön­nen. In den Nachtzeiten wol­len wir die Fortschritte in der Digitalisierung nut­zen: Kleinbusse ver­keh­ren auf Routen, die aus den ein­ge­hen­den Beförderungswünschen der Bürger*innen auto­ma­tisch erstellt wer­den. Sie sor­gen für einen schnel­len und effi­zi­en­ten Transport auch bei schwa­cher Nachfrage. Erfahrungen aus ent­spre­chen­den deutsch­land­wei­ten Pilotprojekten wol­len wir für Weimar nutz­bar machen.

Weimars Innenstadt aufwerten

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN treten ein

  • für die Schaffung einer weit­ge­hend auto­freien Altstadt zwi­schen Goetheplatz und Burgplatz unter Beibehaltung der dor­ti­gen Anwohner*innen-Parkzone.
  • für die Schaffung einer Anlieger*innenzone am Burgplatz und am Platz der Demokratie, die für Bürger*innen und Tourist*innen das Schloss, den Park und die Anna-Amalia-Bibliothek sicher mit­ein­an­der verbindet.
  • für die Einrichtung einer elek­tri­schen Altstadtlinie zur Verbindung der Parkhäuser mit den tou­ris­ti­schen Höhepunkten und dem Einzelhandel der Innenstadt. Dabei soll auch der Einsatz auto­nom fah­ren­der Kleinbusse geprüft werden.
  • für die Aufwertung des Rollplatzes durch eine gestei­gerte Aufenthaltsqualität. Parkplätze sol­len nur noch in klei­ne­rer Zahl und aus­schließ­lich Anwohner*innen zur Verfügung stehen.

Moderne Infrastruktur für den Verkehr der Zukunft

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen sich ein

  • für die Sanierung von vor­han­de­nen Straßen und Wegen, sodass alle Verkehrsteilnehmer*innen davon pro­fi­tie­ren. Neue Straßen hal­ten wir außer­halb von Neubaugebieten nicht für notwendig.
  • für die Umsetzung des „Shared Space“-Konzeptes an allen geeig­ne­ten Plätzen und Kreuzungen der Stadt.
  • für Regelgeschwindigkeit 30 im gesam­ten Stadtgebiet sowie die Verkehrsberuhigung der Innenstadt und aller Wohngebiete. Wir unter­stüt­zen die euro­pa­weite Initiative zur Einführung von Tempo 30 als inner­ört­li­che Regelgeschwindigkeit.
  • für die Errichtung bau­li­cher Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung an den Ortseingängen der Ortsteile.
  • für die Förderung von Carsharing-Angeboten, z. B. durch die Einrichtung wei­te­rer Stellflächen und durch Ladeinfrastruktur für eine suk­zes­sive Umstellung auf elek­tri­schen Antrieb.
  • für die Entwicklung eines moder­nen Citylogistik-Konzepts.
  • für die Umstellung von 75 % der städ­ti­schen Fahrzeuge auf elek­tri­schen Antrieb bis 2023 und das Laden mit ech­tem Ökostrom.
  • für die Steigerung der Attraktivität von Park+Ride-Plätzen, ins­be­son­dere an der Sackpfeife und am Stadion.
  • für die Verlegung der B7 zwi­schen Umpferstedt und Nohra auf die Autobahn A4.
  • für die Beruhigung der Durchgangsstraßen durch ein Nachtfahrverbot für Lkw im Bereich der Jenaer/Friedrich-Ebert-Straße und wei­te­rer belas­te­ter Wohnstraßen, wie z. B. Marcel-Paul-Straße und Stadtring.
  • für die Ausweisung von Sonderparkflächen für den Zu- und Einstieg von Senior*innen und mobi­li­täts­ein­ge­schränk­ten Personen vor Einrichtungen des Gesundheitswesen.

Verbindungen schaffen – Weimar muss zusammenwachsen

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN machen sich stark

  • für bes­sere Verbindungen der drei Weimarer Großwohnsiedlungen West, Nord und Schöndorf mit der Kernstadt und untereinander.
  • für eine bar­rie­re­freie fuß­läu­fige Querungsmöglichkeit durch das Wimaria-Stadion für Weimar-West, die auch vom Radverkehr nutz­bar ist.
  • für einen Fuß- und Radweg in Weimar-Nord zwi­schen Eiserner Brücke, Marcel-Paul-Straße und Bahnunterführung.
  • für eine siche­rere Herrichtung der Bahnunterführungen für den Fuß- und Radverkehr.
  • für eine Schaffung des Zugangs zu den Bahnsteigen von Norden, die Anlage eines Park+Ride-Platzes nörd­lich der Bahnanlagen und die Nutzung des Rastenberger Tunnels als Radwegeverbindung.
  • für eine Steigerung der Attraktivität Schöndorfs und Weimar Wests durch einen 10-Minuten-Takt der Linie 7 im Regeltakt.
  • für die Herstellung eines ober­ir­di­schen Fuß- und Radweges über den Jorge-Semprun-Platz zum Kirschberg.

Schlüsselprojekt Willkommen in Weimar-Nord!

Die Eingangssituation in den Ortsteil Weimar-Nord ist beson­ders unvor­teil­haft für den Fuß- und Radverkehr. Wir wol­len die lieb­lose Gestaltung der Straßen- und Fußwege von der Bahnunterführung bis zur Bonhoefferstraße schnell ändern. Rund um den geplan­ten Gedenkort Viehauktionshalle soll das Stadtquartier eine neue Aufenthaltsqualität erhal­ten und die Kernstadt sowie Weimar-West leich­ter und bar­rie­re­freier erreich­bar machen. Dazu for­dern wir zur Sicherung einer öffent­li­chen Durchwegung für den Fuß- und Radverkehr einen Bebauungsplan west­lich der Ettersburger Straße und nörd­lich der Bahn sowie zur Verbesserung des Fuß- und Radverkehrs und zur Lärmminderung die Sanierung der Marcel-Paul-Straße unter Reduzierung der Fahrbahnbreiten.

Innovativ und ökologisch – Weimar muss nach innen wachsen

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen sich ein

  • für den Schutz des sym­pa­thi­schen Charakters unse­rer Kultur- und Tourismus-Stadt als Mittelzentrum und dafür, die Stadtgrenzen nicht durch aus­ufernde neue Gewerbegebiete aus­fran­sen zu lassen.
  • für die vor­ran­gige Vermarktung der noch freien Flächen im Bestand. Wir set­zen uns dabei für eine Konzeptvergabe ein, die krea­tive, inno­va­tive und öko­lo­gisch nach­hal­tige Wirtschaftszweige bevorzugt.
  • für mehr inter­kom­mu­nale Zusammenarbeit bei den bestehen­den Gewerbegebieten in und um Weimar, bei gleich­zei­ti­ger Verbesserung der Nahverkehrsverbindungen.

Auf die Mischung kommt es an – Besser wohnen in Weimar

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN treten ein

  • für die zügige Umsetzung der in Vorbereitung befind­li­chen Fortschreibung des Wohnungsmarktkonzeptes.
  • für eine kon­trol­lierte und öffent­lich dis­ku­tierte Preisentwicklung bei Neuvermietungen nach Sanierung und bei Neubau durch die Weimarer Wohnstätte.
  • für ein Modellprojekt von Stadt und Wohnstätte zur Einführung einer indi­vi­du­el­len Mietpreisbremse (”Wohngeld 2.0”).
  • für die Erstellung eines qua­li­fi­zier­ten Mietspiegels mit pla­nungs­räum­li­chen Differenzierungen.
  • für eine stär­kere Fokussierung auf den sozia­len Wohnungsbau mit Hilfe von Förderprogrammen des Landes und des Bundes. Dazu wol­len wir auch auf die stra­te­gi­sche Ausrichtung der Weimarer Wohnstätte ent­spre­chend einwirken.
  • für den Vorrang des Baus von Mehrfamilienhäusern und des Geschosswohnungsbaus für güns­ti­ge­res und res­sour­cen­scho­nen­des Wohnen, z. B. bei der Erschließung des Baugebietes Im Merketal.
  • für die Beplanung des Bereiches west­lich der Redoute für Geschosswohnbau in Passivhausbauweise zur Flächenaktivierung und Nachverdichtung.
  • für neu ent­ste­hende Wohnflächen nur mit durch­dach­ter Anbindung an ÖPNV und Infrastruktur.
  • für das Angebot unter­schied­li­cher Wohnformen mit einer mög­lichst dif­fe­ren­zier­ten Preisstruktur inner­halb der Viertel.
  • für den effi­zi­en­te­ren Umgang mit vor­han­de­nem Wohnraum. Daher unter­stüt­zen wir Umzugsbörsen bei den gro­ßen Wohnungsunternehmen wie der WWS oder der GWG sowie pri­vate Initiativen.
  • für ein akti­ves Liegenschaftsmanagement, bei dem Grundstücksankäufe eine stär­kere Rolle spie­len, z. B. im Hinblick auf unge­nutzte Gleisflächen der Deutschen Bahn.
  • für die Konzeptvergabe von Grundstücken auch mit­tels Erbbaurechten und an Baugemeinschaften im Sinne einer gemein­wohl­ori­en­tier­ten Stadtentwicklung.

Schlüsselprojekt Neue Maßstäbe setzen – Mehr alternatives Wohnen in Weimar

Alternative Wohnformen berei­chern mit ihrer gro­ßen Vielfalt den Weimarer Wohnungsmarkt. Gemeinschaftlichem, gene­ra­tio­nen­über­grei­fen­dem und res­sour­cen­spa­ren­dem Wohnen gehört aus unse­rer Sicht die Zukunft. Beispiel von den der­zeit 14 Wohnprojekten kön­nen die Ro70, das Baumhausprojekt, die Feuerwache oder die alter­na­ti­ven Wohnprojekte in Ehringsdorf sein. Sie set­zen neue Maßstäbe bei finan­zi­el­len, gestal­te­risch-städ­te­bau­li­chen und ener­ge­tisch öko­lo­gi­schen Aspekten. Und auch für die soziale Durchmischung von Vierteln und Wohnblöcken kön­nen sie einen gro­ßen Beitrag leis­ten. Solche alter­na­ti­ven und krea­ti­ven Ansätze soll­ten künf­tig auch bei Sanierungen von grö­ße­ren Wohnblöcken eine Rolle spie­len. So kön­nen Freiräume für Mitbestimmung und Gestaltung durch die Nutzer*innen geschaf­fen werden.

Orte der Begegnung – Weimars Qualität muss wachsen

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN engagieren sich

  • für die Schaffung wei­te­rer öffent­li­cher Begegnungsräume in allen Ortsteilen Weimars für alle Generationen. Dazu zäh­len für uns bei­spiels­weise die Ertüchtigung und Neubeschaffung von Stadtmobiliar wie Bänken und Tischen.
  • für die Mehrfachnutzung von Flächen: Dazu zäh­len auch frei zugäng­li­che Gründächer, urba­nes Gärtnern oder auch Spiel- und Sportmöglichkeiten auf unge­nutz­ten Freiflächen sowie auf Schulhöfen am Nachmittag.
  • für die Schaffung und intel­li­gente Nutzung einer zwei­ten oder drit­ten Ebene auf Parkflächen. Gleiches gilt z. B. für Supermärkte, auf denen wei­tere Geschosse zur Wohnnutzung ent­ste­hen könnten.

Schlüsselprojekt Öffentliche Räume mit Aufenthaltsqualität – Mehr Grün für Weimar

Der öffent­li­che Raum muss grü­ner wer­den – zu lange schon sind Investitionen in die Aufenthaltsqualität zu kurz gekom­men. Das wol­len wir ändern und Mittel im Haushalt dafür zur Verfügung stel­len. Nach dem Beispiel der „ess­ba­ren Stadt“ gehö­ren dazu auch Beete und Hochbeete. Grünflächen, Bänke und Bäume sind nicht nur prä­gend für den „Park, in wel­chem eine Stadt liegt“, son­dern ver­bes­sern auch Aufenthaltsqualität und Stadtklima an geeig­ne­ten Straßenkreuzungen und ‑ecken. Begrünte Baumscheiben, die von Anwohner*innen gepflegt wer­den, machen die Wohnquartiere schö­ner und per­sön­li­cher. Wir wol­len daher eine feste Summe in jedem Haushalt für die Herrichtung und Ausstattung sol­cher klei­nen öffent­li­chen Räume ver­an­kern. Einen wei­te­ren Betrag wol­len wir ver­wen­den für die Unterstützung von Bürger*innenpatenschaften für begrünte Straßenränder, Baumscheiben oder auch die Pflege unse­rer Bachränder, beglei­tet von einer Informationskampagne für Eigentümer*innen von geeig­ne­ten pri­va­ten Orten, etwa auf Gewerbeflächen.

Intelligent sparen, nachhaltig investieren – mehr Finanzkraft für Weimar

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen sich ein

  • für eine höhere Beteiligung von Bund und Land an den gro­ßen Kultureinrichtungen der Stadt.
  • für die Erarbeitung eines Personalentwicklungskonzepts mit dem Ziel einer effek­ti­ven Verwaltung 4.0.
  • für die aktive Beteiligung der Stadt an den Verhandlungen mit dem Bund über Änderungen bei der Gewerbesteuer: diese soll auf mehr Schultern ver­teilt und weni­ger kon­junk­tur­ab­hän­gig gestal­tet werden.
  • für eine lan­des­weit ein­heit­li­che Tourismusabgabe unter Einbeziehung der Tagestourist*innen. Bis dahin bleibt es bei der Kulturförderabgabe der Stadt.
  • für mehr städ­ti­sche Investitionen in Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimafolgenanpassung.
  • für Weimar als „Fair Trade Town“: Die 5 Bedingungen für die Bewerbung müs­sen schnells­tens erfüllt werden.

Schlüsselprojekt Die Stadt als Vorbild – Nachhaltige Vergabe

Bereits mit der Beschaffung von Waren und Dienstleistungen durch die Stadt muss Weimar sei­ner Vorbildrolle gerecht wer­den – regio­nal, sozial, fair und öko­lo­gisch pro­du­ziert müs­sen die wesent­li­chen Kriterien wer­den. Wir set­zen uns für die bevor­zugte Auftragsvergabe an sol­che Firmen ein, die faire Arbeitsbedingungen für ihre Arbeitnehmer*innen, ange­mes­sene Löhne sowie eine nach­weis­lich öko­lo­gisch ori­en­tierte und sozi­al­ver­träg­li­che Produktionsweise, auch bei ihren Lieferant*innen, garan­tie­ren. Dazu sol­len die Vorgaben des Vergaberechts voll aus­ge­schöpft wer­den. Das glei­che gilt auch für städ­ti­sche Subventionsempfänger*innen.

Stärkung weicher Standortfaktoren – mehr Gewerbe nach Weimar

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN treten ein

  • für die bes­sere Auslastung der vor­han­de­nen Gewerbegebiete.
  • für Gewerbeentwicklung als Innenverdichtung ohne Verbrauch wei­te­rer land­wirt­schaft­li­cher Nutzflächen.
  • für eine noch akti­vere Rolle der Wirtschaftsförderung und der Weimar GmbH bei der Kontaktpflege mit den ansäs­si­gen Unternehmen – und bei der Gewinnung neuer Gewerbeansiedlungen.
  • für die stär­kere Hervorhebung und Nutzung, Sicherung und Verbesserung der her­vor­ra­gen­den wei­chen Standortfaktoren Weimars als ent­schei­dende Rahmenbedingungen für Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Behörden im über­re­gio­na­len Fachkräftewettbewerb.

Vor Ort und online – Einzelhandel und Handwerk

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN machen sich stark

  • für die Sicherung und Stärkung des klein­tei­li­gen, zen­trums­na­hen Weimarer Einzelhandels als nach­hal­ti­ge­rer Alternative zum Online-Handel und zu gro­ßen Handelszentren auf der ”grü­nen Wiese”.
  • für die Stärkung des „Grünen Markts“ mit sei­nem größ­ten­teils regio­na­len Angebot.
  • für die Förderung gemein­sa­mer Marketing- und Vertriebsstrukturen zur stär­ke­ren Vernetzung und Sichtbarmachung der Vielfalt des Weimarer Einzelhandels und des Handwerks.
  • für die Einbindung regio­na­ler Angebote und Dienstleistungen in tou­ris­ti­sche Konzepte.
  • für die Nutzung der kom­mu­na­len Wirtschaftsförderung für Informationen zur Berufsfindung in gewerb­li­chen und Dienstleistungsberufen, zu Berufswechselmöglichkeiten und für neue krea­tive Unternehmensgründung (z. B. Ansatz der Gemeinwohlökonomie).

Schlüsselprojekt Das Handwerk stärken

Wir wol­len Wachstum und Neugründung von loka­len Handwerksbetrieben als Beitrag für die regio­nale Wertschöpfung för­dern. Regionale Angebote und Dienstleistungen ermög­li­chen kür­zere Transportwege, zei­gen grö­ßere Verantwortung für die Region und haben ein höhe­res Bindungspotenzial für Verbraucher*innen. Dazu gehört auch die Stärkung bestehen­der Handwerksbetriebe durch gute Ausbildungsangebote zur Nachwuchsgewinnung, die Sicherung bzw. Einbindung in regio­nale Handelsstrukturen sowie Kooperations- und Nachfolgeprogramme.

Große Potenziale – Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN engagieren sich

  • für die Förderung von Strukturen und Projekten, die die Vernetzung und Sichtbarmachung der Weimarer Kreativen stär­ken, z. B. durch die Bereitstellung kos­ten­güns­ti­ger Räumlichkeiten, Co-Working-Spaces oder die Schaffung öffent­li­cher Präsentationsräume.
  • für die Stärkung des Innovations- und Kulturwirtschaftsstandorts Weimar bei der über­re­gio­na­len Vermarktung.
  • für die Absicherung des Standortes am Goetheplatz für den loka­len Rundfunk.

Schlüsselprojekt Ein Konzept für die Kreativwirtschaft

Die Kultur- und Kreativwirtschaft hat sowohl durch die Hochschulen als auch durch den regen Kulturbetrieb in Weimar ein gro­ßes Potential. Deshalb wol­len BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN das schon lange von uns gefor­derte Konzept zur Entwicklung der Kreativwirtschaft in Weimar vor­an­brin­gen, um beson­ders inno­va­tive junge Unternehmen ziel­ge­rich­tet zu för­dern und ihre Abwanderung zu verhindern.