Schlüsselprojekte
Mit unseren Schlüsselprojekten benennen wir konkrete Vorhaben, mit denen wir in den kommenden Jahren unsere Stadt voranbringen wollen. Sie stehen beispielhaft für unsere Ideen für eine nachhaltigere Stadtentwicklung und eine zukunftsfähiges, soziales, klimafreundliches und ökologisches Weimar.
Schlüsselprojekt Für ein pestizidfreies Weimar
Das Insekten- und Vogelsterben macht auch vor Weimars Toren nicht Halt. Schuld daran sind ausgeräumte Ackerflächen und die Ausbringung von „Pflanzenschutzmitteln“. Im Stadtrat konnten wir bereits durchsetzen, dass das Pestizid Glyphosat nicht mehr auf städtischen Flächen und von städtischen Tochtergesellschaften eingesetzt wird. Dieses Verbot muss jetzt auf weitere Pestizide ausgeweitet werden. Auch auf landwirtschaftlichen Flächen, die der Stadt gehören, und auf dem Gelände der Gedenkstätte Buchenwald sollen zukünftig keine Pestizide mehr verwendet werden. Um Boden und Wasser zu schonen, sollen auch Vorgaben für die Nutzung von Düngemitteln gemacht werden, die sich am Ökolandbau orientieren. Auslaufende Pachtverträge müssen dementsprechend angepasst und mit ökologischen Auflagen versehen werden, wie z. B. dem Anlegen von Blühstreifen und einem Gentechnikverbot. Zusammen mit dem Kleingartenverband muss auch für die Kleingärten ein gangbarer Weg gefunden werden.
im Kapitel: Wir Alle für Weimar – Ernst machen mit Nachhaltigkeit und Klimaschutz
Schlüsselprojekt Insektenfreundliches Weimar
Ein insekten- und insbesondere bienenfreundliches Weimar braucht viele Ansatzpunkte. An ausgewählten Stellen muss dafür das Gras wachsen dürfen und nur wenige Male im Jahr gemäht werden. Zusätzlich angelegte Blumenwiesen verschönern nicht nur das Stadtbild, sondern auch Insekten nutzen sie – so können Beete in städtischen Grünanlagen, die aus Kostengründen saisonal nicht gärtnerisch bepflanzt werden können, als Wildblumenwiesen oder Wildstaudenbeete angelegt werden. Stadtweit angepflanzte Kräuter und bienenfreundliche Stauden leisten einen weiteren Beitrag. Werden daneben noch Insektenhotels aufgestellt, können die Bienen und andere Bestäuber kommen! Außerdem setzen wir uns für die Begrünung von Dächern und Fassaden bei privaten Bauvorhaben und 1/3 aller geeigneten städtischen Gebäude, die jährliche Förderung der Anbringung von Nisthilfen an öffentlichen Gebäuden mit 5.000 Euro sowie die Umstellung aller Schulgärten auf Biogartenbau bis 2023 ein.
im Kapitel: Wir Alle für Weimar – Ernst machen mit Nachhaltigkeit und Klimaschutz
Schlüsselprojekt Stadtwerke zurück in Weimars Hand
Unsere Stadtwerke hinken hinterher bei Investitionen in Erneuerbare Energien. Viele der vor 20 Jahren errichteten Anlagen fallen bald aus der Förderung, gleichzeitig ist die Errichtung neuer Sonnenstromanlagen so günstig wie nie. „Unsere“ Stadtwerke sind aber leider nicht wirklich „unsere“: Einen Großteil der Anteile besitzen andere Investor*innen, Weimar verfügt nur über ein begrenztes Stimmrecht. Dadurch werden wichtige Umstrukturierungen wie die Investition in Erneuerbare Energien gebremst. Wir Bündnisgrünen setzen uns daher dafür ein, die Entscheidungsmehrheit über die Stadtwerke zurückzukaufen – und sie so zukunftsfähiger aufzustellen.
im Kapitel: Wir Alle für Weimar – Ernst machen mit Nachhaltigkeit und Klimaschutz
Schlüsselprojekt Klimaschutz muss Chefsache werden!
Wie wichtig das Thema Klimaschutz ist, muss sich auch in der Verwaltungsstruktur widerspiegeln: Die Arbeit des*der Klimaschutzbeauftragten muss dringend verstetigt und aufgewertet werden. Wir wollen, dass Klimaschutz Chefsache wird und dafür die Stelle eines*r Klimaschutzbeauftragten dauerhaft beim Oberbürgermeister verankert wird. Jede Stadtratsvorlage muss außerdem bereits im Vorfeld auf Klimarelevanz und Energieeffizienz geprüft und gegebenenfalls angepasst werden.
im Kapitel: Wir Alle für Weimar – Ernst machen mit Nachhaltigkeit und Klimaschutz
Schlüsselprojekt Eine attraktive Museumsmeile für Weimar
Die Verbindung zwischen Sophienstiftsplatz und dem Jorge-Semprun-Platz soll zu Weimars „Museumsmeile“ werden. Dazu wollen wir die Heinrich-Heine-Straße, den Goetheplatz und die Karl-Liebknecht-Straße in geeigneter Form verkehrsberuhigen. Ziel ist es, diesen bisher eher vernachlässigten Teil der Innenstadt für Fußgänger*innen ansprechender zu gestalten. Dies dient auch anliegenden Geschäften, Dienstleistungen sowie Gastronomieangeboten und führt zu Neuansiedlungen.
im Kapitel: Sicher und gleichberechtigt – Moderne Mobilität für Weimar
Schlüsselprojekt Vorfahrt und Sichtbarkeit für den Radverkehr
Fahrradfahren ist neben zu Fuß gehen die sinnvollste Fortbewegung auf kurzen Strecken – in Weimar also fast immer. Sicher und entspannt fahren wir aber nur, wenn genügend Platz zur Verfügung steht. Bisher werden die Fahrradfahrer*innen meist auf stückhafte Radwege und schmale Schutzstreifen verbannt. Das wollen wir ändern: Wo es möglich ist, sollen Hauptrouten über Fahrradstraßen geführt werden, auf denen Fahrräder Vorfahrt vor anderen Verkehrsteilnehmer*innen haben. In Begleitung von Hauptstraßen brauchen sie – wo es der Platz zulässt – vollwertige und gut sichtbare Radwege. Das Mindestmaß sind farblich markierte Schutzstreifen sowie die deutliche farbliche Hervorhebung von kreuzenden Radwegen. Da Schutzstreifen für Radfahrer*innen aber beispielsweise beim Abbiegen oder aufgrund der meist zu geringen Breite zusätzliche Gefahren bergen, sind sie kein Ersatz zu echter Radinfrastruktur und sollten nur Mittel der Wahl sein, wenn die bauliche Umgebung es nicht anders zulässt.
im Kapitel: Sicher und gleichberechtigt – Moderne Mobilität für Weimar
Schlüsselprojekt Eine Mobilitätsgarantie für Weimars Ortsteile
Die Bewohner*innen der Ortsteile brauchen eine Mobilitätsgarantie. Von 5 bis 22 Uhr sollen sie mindestens einmal stündlich per ÖPNV in die Stadt oder nach Hause gelangen können. In den Nachtzeiten wollen wir die Fortschritte in der Digitalisierung nutzen: Kleinbusse verkehren auf Routen, die aus den eingehenden Beförderungswünschen der Bürger*innen automatisch erstellt werden. Sie sorgen für einen schnellen und effizienten Transport auch bei schwacher Nachfrage. Erfahrungen aus entsprechenden deutschlandweiten Pilotprojekten wollen wir für Weimar nutzbar machen.
im Kapitel: Sicher und gleichberechtigt – Moderne Mobilität für Weimar
Schlüsselprojekt Willkommen in Weimar-Nord!
Die Eingangssituation in den Ortsteil Weimar-Nord ist besonders unvorteilhaft für den Fuß- und Radverkehr. Wir wollen die lieblose Gestaltung der Straßen- und Fußwege von der Bahnunterführung bis zur Bonhoefferstraße schnell ändern. Rund um den geplanten Gedenkort Viehauktionshalle soll das Stadtquartier eine neue Aufenthaltsqualität erhalten und die Kernstadt sowie Weimar-West leichter und barrierefreier erreichbar machen. Dazu fordern wir zur Sicherung einer öffentlichen Durchwegung für den Fuß- und Radverkehr einen Bebauungsplan westlich der Ettersburger Straße und nördlich der Bahn sowie zur Verbesserung des Fuß- und Radverkehrs und zur Lärmminderung die Sanierung der Marcel-Paul-Straße unter Reduzierung der Fahrbahnbreiten.
im Kapitel: Nachhaltig und verbindend – Stadtentwicklung und Wohnen in Weimar
Schlüsselprojekt Neue Maßstäbe setzen – Mehr alternatives Wohnen in Weimar
Alternative Wohnformen bereichern mit ihrer großen Vielfalt den Weimarer Wohnungsmarkt. Gemeinschaftlichem, generationenübergreifendem und ressourcensparendem Wohnen gehört aus unserer Sicht die Zukunft. Beispiel von den derzeit 14 Wohnprojekten können die Ro70, das Baumhausprojekt, die Feuerwache oder die alternativen Wohnprojekte in Ehringsdorf sein. Sie setzen neue Maßstäbe bei finanziellen, gestalterisch-städtebaulichen und energetisch ökologischen Aspekten. Und auch für die soziale Durchmischung von Vierteln und Wohnblöcken können sie einen großen Beitrag leisten. Solche alternativen und kreativen Ansätze sollten künftig auch bei Sanierungen von größeren Wohnblöcken eine Rolle spielen. So können Freiräume für Mitbestimmung und Gestaltung durch die Nutzer*innen geschaffen werden.
im Kapitel: Nachhaltig und verbindend – Stadtentwicklung und Wohnen in Weimar
Schlüsselprojekt Öffentliche Räume mit Aufenthaltsqualität – Mehr Grün für Weimar
Der öffentliche Raum muss grüner werden – zu lange schon sind Investitionen in die Aufenthaltsqualität zu kurz gekommen. Das wollen wir ändern und Mittel im Haushalt dafür zur Verfügung stellen. Nach dem Beispiel der „essbaren Stadt“ gehören dazu auch Beete und Hochbeete. Grünflächen, Bänke und Bäume sind nicht nur prägend für den „Park, in welchem eine Stadt liegt“, sondern verbessern auch Aufenthaltsqualität und Stadtklima an geeigneten Straßenkreuzungen und ‑ecken. Begrünte Baumscheiben, die von Anwohner*innen gepflegt werden, machen die Wohnquartiere schöner und persönlicher. Wir wollen daher eine feste Summe in jedem Haushalt für die Herrichtung und Ausstattung solcher kleinen öffentlichen Räume verankern. Einen weiteren Betrag wollen wir verwenden für die Unterstützung von Bürger*innenpatenschaften für begrünte Straßenränder, Baumscheiben oder auch die Pflege unserer Bachränder, begleitet von einer Informationskampagne für Eigentümer*innen von geeigneten privaten Orten, etwa auf Gewerbeflächen.
im Kapitel: Nachhaltig und verbindend – Stadtentwicklung und Wohnen in Weimar
Schlüsselprojekt Die Stadt als Vorbild – Nachhaltige Vergabe
Bereits mit der Beschaffung von Waren und Dienstleistungen durch die Stadt muss Weimar seiner Vorbildrolle gerecht werden – regional, sozial, fair und ökologisch produziert müssen die wesentlichen Kriterien werden. Wir setzen uns für die bevorzugte Auftragsvergabe an solche Firmen ein, die faire Arbeitsbedingungen für ihre Arbeitnehmer*innen, angemessene Löhne sowie eine nachweislich ökologisch orientierte und sozialverträgliche Produktionsweise, auch bei ihren Lieferant*innen, garantieren. Dazu sollen die Vorgaben des Vergaberechts voll ausgeschöpft werden. Das gleiche gilt auch für städtische Subventionsempfänger*innen.
im Kapitel: Potentiale nutzen und Nachhaltigkeit fördern – Wirtschaft und Finanzen in Weimar
Schlüsselprojekt Das Handwerk stärken
Wir wollen Wachstum und Neugründung von lokalen Handwerksbetrieben als Beitrag für die regionale Wertschöpfung fördern. Regionale Angebote und Dienstleistungen ermöglichen kürzere Transportwege, zeigen größere Verantwortung für die Region und haben ein höheres Bindungspotenzial für Verbraucher*innen. Dazu gehört auch die Stärkung bestehender Handwerksbetriebe durch gute Ausbildungsangebote zur Nachwuchsgewinnung, die Sicherung bzw. Einbindung in regionale Handelsstrukturen sowie Kooperations- und Nachfolgeprogramme.
im Kapitel: Potentiale nutzen und Nachhaltigkeit fördern – Wirtschaft und Finanzen in Weimar
Schlüsselprojekt Ein Konzept für die Kreativwirtschaft
Die Kultur- und Kreativwirtschaft hat sowohl durch die Hochschulen als auch durch den regen Kulturbetrieb in Weimar ein großes Potential. Deshalb wollen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN das schon lange von uns geforderte Konzept zur Entwicklung der Kreativwirtschaft in Weimar voranbringen, um besonders innovative junge Unternehmen zielgerichtet zu fördern und ihre Abwanderung zu verhindern.
im Kapitel: Potentiale nutzen und Nachhaltigkeit fördern – Wirtschaft und Finanzen in Weimar
Schlüsselprojekt Mehr Rechte für die Ortsteilräte
Demokratie lebt vom Vertrauen der Bürger*innen in ihre Repräsentant*innen, Institutionen und Entscheidungsprozesse. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stehen für einen zentralen Aspekt der Demokratie in der Kommune: für eine hohe Transparenz des Verwaltungshandelns und eine Informationsdurchlässigkeit in allen gewählten Gremien. Dazu zählen auch die Erweiterung von Mitspracherechten und Kompetenzen der Ortsteilräte, z. B. die Einführung des Antragsrechts sowie eine ausreichende Ausstattung mit finanziellen Mitteln für das Ortsteilbürgermeister*innenbüro und Möglichkeiten kostenloser Fortbildungen in Kommunalrecht und ‑politik.
im Kapitel: Weltoffen, tolerant und freiheitsliebend – Mehr Bürger*innenbeteiligung für Weimar
Schlüsselprojekt Bürger*innenschaftliches Engagement fördern
Für uns Grüne ist das gut gelingende Miteinander von Politik, Verwaltung und Bürger*innenschaft ein Grundsatz gelebter Demokratie. Dazu brauchen wir in Weimar vielfältige Möglichkeiten der Einbeziehung, der Mitbestimmung und Mitwirkung aller Einwohner*innen, unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Gesundheitsstatus. Durch die Vielzahl von ehrenamtlichen Initiativen verfügt unsere Stadt bereits über ein riesiges Potenzial an Eigenverantwortung und Selbstorganisation. Unter oft hohem persönlichem Einsatz machen diese Gruppen, Vereine, Bündnisse und Stiftungen Weimar unverwechselbar und sind für den gesellschaftlichen Zusammenhalt unverzichtbar. Daher fordern BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Einrichtung einer Koordinierungsstelle „Ehrenamt“ in der Stadtverwaltung Weimar. Diese schafft einen Überblick über Angebote und Nachfrage, vermittelt und berät.
im Kapitel: Weltoffen, tolerant und freiheitsliebend – Mehr Bürger*innenbeteiligung für Weimar
Schlüsselprojekt Glaubwürdige Gleichstellung
Frauenquote, Lohngerechtigkeit, Vereinbarkeit von Familie und Beruf – das sind Forderungen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, die vor Weimar nicht Halt machen dürfen. Und auch die Situation von Menschen, die sich nicht in die Kategorien der Zwei-Geschlechter-Welt einordnen lassen, ist deutlich verbesserungswürdig – dazu gehört, sensibel und initiativ mit ihren Problemlagen umzugehen. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen sich gegen Diskriminierungen aller Art ein. Wir erwarten von der Verwaltung und den Gremien der Stadt, tradierte Rollenbilder im Verwaltungsalltag zu entlarven, sie nachhaltig durch geeignete Maßnahmen zu verändern und Weimar glaubhaft zu einer geschlechtergerechten Stadt zu entwickeln. Daher setzen sich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN für die bessere finanzielle Ausstattung der Gleichstellungsbeauftragten ein. Wir fordern überdies einen Aktionsplan zur EU-Charta „Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene”.
im Kapitel: Weltoffen, tolerant und freiheitsliebend – Mehr Bürger*innenbeteiligung für Weimar
Schlüsselprojekt Das Bildungsleitbild muss endlich kommen
Seit 2014 vertrösten Stadtspitze und Schulverwaltungsamt die Bürger*innen immer wieder: Doch das längst beschlossene Bildungsleitbild für Weimar soll nun endlich möglichst partizipativ und basisdemokratisch erarbeitet, diskutiert und veröffentlicht werden. Die Stadt will es zunächst in den Gremien der Kommunalen Präventionskette erarbeiten lassen. Wir werden darauf achten, dass es im Anschluss von allen bildungsinteressierten Menschen in der größtmöglichen Breite diskutiert und schließlich vom Stadtrat beschlossen werden wird.
im Kapitel: Digital und analog vernetzt – Bildungslandschaft Weimar
Schlüsselprojekt Mehr Computer in die Lehrerzimmer
Im Zuge der gesellschaftlichen Debatte über die Herausforderungen der vernetzten und digitalisierten Welt liegt der Fokus zu sehr auf den Endgeräten in den Schulklassen. Doch auch die Lehrer*innen benötigen mehr PCs, Laptops oder Tablets, um Lehrmaterialien für die Schüler*innen erarbeiten und bereitstellen zu können, Zeugnisse und Elternbriefe zu schreiben sowie auch Unterrichtsvorbereitungen in Freistunden vornehmen zu können. Hier sind wir als Schulträgerin in der Pflicht.
im Kapitel: Digital und analog vernetzt – Bildungslandschaft Weimar
Schlüsselprojekt Fonds für Nachhaltigkeit an Schulen
Dieser kommunale Fonds soll den Einsatz von Schulen für Nachhaltigkeit, z. B. durch Mülltrennung und ‑vermeidung oder das Recycling von Verbrauchsmaterialien, Energieeinsparungen und ähnliches, finanziell belohnen und würdigen. Aus den Mitteln des Fonds sollen ökologisch wertvolle Projekte an Schulen prämiert und gefördert werden. Die Kriterien werden gemeinsam mit den Schulen und Akteur*innen der Umweltverbände wie z. B. GRÜNE LIGA oder dem Thüringer Ökoherz e. V. erarbeitet.
im Kapitel: Digital und analog vernetzt – Bildungslandschaft Weimar
Schlüsselprojekt Schulische Vernetzung Oberweimar-Ehrungsdorf
Der Ortsteil Oberweimar-Ehringsdorf hat fünf Schulstandorte. Wir möchten, dass hier beispielhaft zwischen den staatlichen und freien Schulen gemeinsame infrastrukturelle und schulische Kooperationen ins Leben gerufen werden. Schulgelände und ‑gebäude sollen sich stärker zum Ortsteil öffnen, sei es durch Möglichkeiten der Freiflächen- und Gebäudenutzung, gemeinsame Aktivitäten und Feste und/oder koordinierte Lobbyarbeit für die Verbesserung der Schulwegsicherheit.
im Kapitel: Digital und analog vernetzt – Bildungslandschaft Weimar
Schlüsselprojekt Sanierung der Musikschule „Johann Nepomuk Hummel“
Die vielfältigen positiven Einflüsse musischer Bildung auf Kinder und Jugendliche werden gern übersehen. Dem wollen wir entgegenwirken. Eine Sanierung unserer großen Musikschule mit ihren vierstelligen Nutzer*innenzahlen ist lange überfällig. Wir wollen mithilfe von Fördermitteln nicht nur das Dach neu eindecken, sondern sowohl die energetische als auch die ästhetisch-räumliche und akustische Sanierung vorantreiben, um die Bedingungen für einen qualitativ hochwertigen Unterricht zu verbessern.
im Kapitel: Vielfalt fördern – Kulturstadt Weimar
Schlüsselprojekt Für eine Aufwertung des Stadtmuseums Weimar
Weimars Geschichte hat noch mehr zu bieten als Goethe und Bauhaus. Das zeigt das Stadtmuseum Weimar mit seinen hervorragenden historischen, stets gegenwartsbezogenen Ausstellungen. Es muss daher finanziell und personell ertüchtigt werden, um eine konzeptionelle Weiterentwicklung zu ermöglichen, die angemessen auf die Entwicklungen in seinem Umfeld antwortet und eine inhaltliche Klammer zur gesamten Geschichte Weimars bilden kann.
im Kapitel: Vielfalt fördern – Kulturstadt Weimar
Schlüsselprojekt Nutzungs- und Sanierungskonzept für das „mon ami“
Als freier Raum für offene Projekte spielt das Jugend- und Kulturzentrum „mon ami“ eine zentrale Rolle in der freien Kulturszene unserer Stadt. Eine umfassende Analyse soll die unterschiedlichen Bedarfe feststellen und auf dieser Basis ein Sanierungskonzept ermöglichen, welches möglichst vielen der derzeitigen Nutzer*innen dienlich ist und – zur besseren Auslastung – auch neue anspricht.
im Kapitel: Vielfalt fördern – Kulturstadt Weimar
Schlüsselprojekt Eintrittsfreier Sonntag für Weimars Bürger*innen
Die Weimarer Bürger*innen kennen oft die eigenen Museen nicht. Deshalb setzen wir uns für den kostenlosen Museumsbesuch für die Weimarer*innen an Sonntagen ein. Beginnen wollen wir mit den städtischen Häusern wie dem Stadtmuseum und der Kunsthalle „Harry Graf Kessler“ mit dem Ziel, dass auch die Klassik Stiftung Weimar sich dem guten Beispiel anschließt.
im Kapitel: Vielfalt fördern – Kulturstadt Weimar
Schlüsselprojekt Ausweitung des Weimarpass-Angebots
Der Weimarpass als kostengünstige Möglichkeit, an den kulturellen Angeboten der Stadt teilzuhaben, soll gestärkt werden. Wir erwarten von den großen kulturellen Einrichtungen, dass sie begrenzte Platzangebote gebührenfrei zur Verfügung stellen, um weitere niedrigschwellige Einstiege zu gewährleisten und allen Bürger*innen die Möglichkeit zu bieten, in den Genuss der Weimarer Kultur zu kommen.
im Kapitel: Vielfalt fördern – Kulturstadt Weimar
Schlüsselprojekt Eine Halle für die Turner*innen
Längst überfällig ist die Bereitstellung einer eigenen Sporthalle für den Weimarer Turnsport, in der die Geräte dauerhaft aufgebaut bleiben können. Wir werden die Suche der Stadt nach einem geeigneten Objekt bzw. einem geeigneten Standort für einen Neubau konstruktiv begleiten. Zu prüfen wird auch sein, ob sich Ko-Finanzierungsmodelle wie bei der Halle des Alpenvereins realisieren lassen.
im Kapitel: Gemeinsam bewegen – Sportliches Weimar
Schlüsselprojekt Fehlende Bolzplätze in Weimar bauen
Freizeiträume für Kinder und Jugendliche erhöhen die Attraktivität und Lebensqualität der Ortsteile. Nach den provisorischen Bolzplätzen im Merketal und in Schöndorf muss es auch an weiteren Standorten in der Stadt zu Lösungen kommen. Dazu gehört die geplante Realisierung des Multifunktionsplatzes hinter dem Boxverein in Weimar-West ebenso wie ein Multifunktionsplatz in Weimar-Nord. Je nach finanzieller Förderung sollen Provisorien möglichst vermieden und dauerhafte Standorte sowie nachhaltige Platzgestaltungen angestrebt werden.
im Kapitel: Gemeinsam bewegen – Sportliches Weimar
Schlüsselprojekt Hilfe zur Selbsthilfe – Beratungsnetzwerk ausbauen
Wir wollen, dass Weimarer*innen in jeder Lebenssituation Anlaufstellen für Beratungen vorfinden. Daher setzen wir uns dafür ein, dass das Netzwerk der Beratungszentren in unserer Stadt ausgebaut wird, vor allem für die Schwerpunkte Pflege, Schulsozialarbeit und Hilfe für Schwangere. Dabei sollte die individuelle, biografieorientierte und passgenaue Beratung im Vordergrund stehen.
Um das zu erreichen, ist es notwendig, alle Akteur*innen zu vernetzen und an einen Tisch zu holen.
im Kapitel: Chancengleich und selbstbestimmt – Ein Weimar für alle
Schlüsselprojekt Gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen
Gesellschaftliche Teilhabe hat viele Voraussetzungen. Eine wichtige ist: Kommunale Angebote müssen auch für einkommensschwache Familien und Personen erschwinglich sein. Darum möchten wir den Weimarpass auf andere städtische Angebote und Einrichtungen ausweiten, z. B. auf das Schwanseebad und die Volkshochschule. Um selbstbestimmt mobil zu sein und die Angebote auch erreichen zu können, muss auch das Sozialticket beibehalten und in seiner Reichweite vergrößert werden.
im Kapitel: Chancengleich und selbstbestimmt – Ein Weimar für alle
Schlüsselprojekt Gesellschaftliche Integration stärken
Die Integration der Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund, die in unserer Mitte leben, ist eine komplexe und langfristige gesellschaftliche Aufgabe. Zivilgesellschaftliche und private Träger*innen sind dabei unerlässlich. Wir unterstützen daher Projekte wie das Patenschaftsbüro Weimar und die integrative Arbeit von AWO, Caritas sowie Diakonie und möchten auch künftig die Anerkennungskultur für solche Initiativen, egal ob professionell oder ehrenamtlich, stärken. Besonders wichtig ist dabei auch eine Vernetzung der Akteur*innen, um eine gute Übersicht und Zusammenwirken aller Angebote schaffen zu können.
im Kapitel: Chancengleich und selbstbestimmt – Ein Weimar für alle